Kurzinhalt
Der Film „300“ bringt die legendäre Schlacht an den Thermopylen auf die Leinwand: Im antiken Griechenland stellte sich König Leonidas mit 300 Spartanern der Übermacht von Xerxes und dessen gewaltigem persischen Heer entgegen. Ihr unerschütterlicher Mut und die Bereitschaft, ihr Leben für die Freiheit zu opfern, inspirierten die griechischen Stadtstaaten dazu, sich zu verbünden und gemeinsam gegen die Perser zu kämpfen – ein entscheidender Schritt zur Entstehung der griechischen Demokratie. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Comic von Frank Miller und erzählt ein packendes Abenteuerepos, in dem Leidenschaft, Tapferkeit und Freiheitswille durch die heldenhaften Spartaner verkörpert werden.
Trailer
Handlung
Die Geschichte von 300 wird aus der Perspektive des Spartaners Dilios erzählt. Die Spartaner erscheinen als ein Volk kompromissloser Krieger, die missgebildete oder schwächliche Neugeborene unmittelbar nach der Geburt töten und ihre Söhne durch ein rigoroses Ausbildungssystem, die Agoge, zu gnadenlosen Kämpfern erziehen. Dilios berichtet von einer Legende, in der ein 15-jähriger Junge allein in die Wildnis geschickt wird und dort einen gefährlichen Wolf besiegt. Drei Jahrzehnte später ist dieser Junge König Leonidas I. von Sparta.
Als der persische Großkönig Xerxes mit einer gewaltigen Armee in Griechenland einfällt, schickt er einen Boten nach Sparta, um Leonidas die kampflose Unterwerfung anzubieten. Doch Leonidas betrachtet das Angebot als Affront und stößt den Boten zusammen mit seinen Begleitern in einen Brunnen. Bevor er sich jedoch in den Krieg begibt, konsultiert er gemäß den spartanischen Gesetzen das Orakel. Die Ephoren, die das Orakel hüten, wurden jedoch von Xerxes bestochen und verweigern ihm den Segen für den Feldzug, indem sie auf das bevorstehende Karneiafest verweisen, das jegliche Kampfhandlungen verbietet.
Leonidas‘ Kriegspläne werden im Rat aufgrund des Orakelspruchs scharf kritisiert, vor allem aber wegen der Aussichtslosigkeit eines Kampfes gegen die zahlenmäßig überlegenen Perser. Unbeeindruckt von den Warnungen marschiert Leonidas mit 300 seiner besten Krieger los, allesamt Männer, die bereits einen männlichen Nachkommen haben. Ziel ist es, die Perser an einem strategisch wichtigen Engpass bei den Thermopylen aufzuhalten, wo die zahlenmäßige Überlegenheit der Feinde weniger ins Gewicht fällt. Unterwegs schließen sich ihnen einige Arkadier an.
Um die Perser dazu zu zwingen, den engen Pass zu nutzen, errichten die Griechen eine Mauer aus Steinen und den Leichen gefallener persischer Späher. Ein körperlich behinderter, im Exil lebender Spartaner namens Ephialtes warnt Leonidas vor einem geheimen Pfad, über den die Perser die Stellung der Griechen umgehen könnten, und bittet darum, mitkämpfen zu dürfen, um die Ehre seiner Familie wiederherzustellen. Leonidas lehnt ab, da Ephialtes’ Behinderung die Formation der Phalanx schwächen würde. Stattdessen bietet er ihm die Aufgabe an, Verwundete zu versorgen, was Ephialtes jedoch gekränkt ablehnt.
Die Perser fordern die Griechen auf, ihre Waffen niederzulegen, worauf Leonidas nur antwortet: „Kommt und holt sie euch.“ Die Spartaner wehren die ersten Angriffe der Perser erfolgreich ab. Als Xerxes Leonidas zu einem persönlichen Treffen lädt und ihm die Herrschaft über ganz Griechenland als Belohnung für die Kapitulation anbietet, lehnt Leonidas ab und schlägt auch die Elitegarde der Perser, die „Unsterblichen“, zurück, was Xerxes’ Zorn weiter anheizt.
In der Zwischenzeit versucht Leonidas’ Frau, Königin Gorgo, den Senat von Sparta zu überzeugen, ihren Mann und seine Krieger zu unterstützen. Der skrupellose Senator Theron nutzt die Situation aus und erpresst die Königin: Er würde ihr helfen, wenn sie sich ihm hingäbe. Um Sparta zu retten, willigt sie ein. Doch Theron bricht sein Wort und beschuldigt sie öffentlich der Schande. In einem Akt der Verzweiflung ersticht Gorgo ihn und entlarvt ihn als Verräter, als persische Münzen aus seiner Kleidung fallen.
Unterdessen hat Ephialtes den geheimen Pfad an die Perser verraten. Die strategische Lage der Griechen wird damit aussichtslos, denn ohne die Deckung des engen Passes sind sie der persischen Übermacht ausgeliefert. Die Arkadier ziehen sich zurück, und Leonidas schickt den verletzten Dilios nach Sparta, damit er die Geschichte ihrer Tapferkeit und ihres Opfers weitertragen kann. Sein einziger Wunsch ist, dass die Griechen ihren Mut niemals vergessen.
Leonidas bleibt mit seinen Kriegern zurück, um in einem letzten Gefecht die Perser so lange wie möglich aufzuhalten. Er lehnt ein weiteres Kapitulationsangebot ab, da er lieber als freier Mann stirbt, als sich Xerxes zu unterwerfen. In einem verzweifelten letzten Angriff verletzt er den persischen Großkönig mit einem Speerwurf ins Gesicht und widerlegt damit dessen göttliche Unverwundbarkeit, bevor er und seine Männer schließlich überwältigt werden.
Ein Jahr später führt Dilios eine vereinte griechische Armee von 30.000 Männern an, darunter 10.000 Spartaner, die sich den Persern bei Plataiai stellen. Er motiviert seine Krieger mit dem Hinweis, dass die Übermacht der Feinde diesmal nur dreimal so groß ist – eine „gute Aussicht für jeden Griechen“. Mit diesen Worten stürmt er mit seinen Männern in die Schlacht und setzt das Vermächtnis von Leonidas und seinen 300 fort.
Trivia
Der Film wurde im sogenannten Digital-Backlot-Verfahren produziert, ähnlich wie Frank Millers Sin City. Dabei spielten die Schauspieler ihre Szenen in Montreal vor Blau- und Grünbildschirmen, während die Hintergründe erst in der Nachbearbeitung digital hinzugefügt wurden. Lediglich eine Anfangsszene, in der ein Bote auf die Kamera zureitet, wurde in Los Angeles im Freien, jedoch ebenfalls vor einem grünen Hintergrund aufgenommen.
Ein besonderes Stilmittel der Produktion war der Einsatz des Bleach-Bypass-Effekts. Dabei kamen zu 90 % Bluescreens und zu 10 % Greenscreens zum Einsatz, da die blauen Hintergründe besser für die gewünschten Beleuchtungseffekte geeignet waren und die Nachbearbeitung der Szenen mit den roten Umhängen der Spartaner erleichterten.
Für die Szene, in der der Tanz des Orakels zu sehen ist, wurde die Wet-for-dry-Technik verwendet. Insgesamt enthält der Film 1.523 Schnitte, über 1.300 Szenen mit visuellen Effekten und mehr als 8.600 einzelne visuelle Elemente.
Um Kosten bei den Requisiten zu sparen, griff die Produktion auf Waffen aus den Filmen Troja und Alexander zurück, die beide 2004 veröffentlicht wurden.
Auszeichnungen
Keine
Benutzerrezensionen
will ich sehen0
hab ich gesehen0
besitze ich0
Informationen
Originaltitel: 300
Genre: Abenteuer/Krieg
Produktionsland: USA/Kanada
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: 116 Minuten
Wer streamt es?
Amazon Prime Video
Sky
Stab
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: Zack Snyder, Kurt Johnstad, Michael Gordon
Produktion: Mark Canton, Bernie Goldman, Jeffrey Silver, Gianni Nunnari
Musik: Tyler Bates
Kamera: Larry Fong
Schnitt: William Hoy
Schauspieler:
Gerard Butler: König Leonidas
Lena Headey: Königin Gorgo
Vincent Regan: Leonidas’ Hauptmann
David Wenham: Dilios
Michael Fassbender: Stelios
Rodrigo Santoro: Xerxes
Tom Wisdom: Astinos
Andrew Tiernan: Ephialtes
Dominic West: Theron
Andrew Pleavin: Daxos