Inhalt
Spartacus, der seit seiner Kindheit im Bergwerk arbeiten muss, zettelt aus Wut über die menschenunwürdigen Lebensbedingungen einen Sklavenaufstand an. Immer mehr Leibeigene schließen sich ihm an. Das römische Imperium ist besorgt und schickt mehrere Legionen in den Kampf. Die Sklaven können eine erste Schlacht für sich gewinnen. Doch die Schiffe, die sie zur Flucht gekauft hatten, kommen nicht. So müssen sie eine letzte Schlacht gegen die römische Übermacht kämpfen.
Er basiert auf der wahren Begebenheit des Sklavenaufstands im antiken Rom. Da über den historischen Spartacus nur wenige Details bekannt ist, ist die Darstellung seines Lebens im Film zum großen Teil fiktiv. Dem Drehbuch lag Howard Fasts gleichnamiger Roman zugrunde.
Historische Ungenauigkeiten
Der Film weicht in vielen Aspekten erheblich von den historischen Tatsachen ab. Gaius Iulius Caesar führte nie die Prätorianergarde Roms an, da diese zu seiner Zeit noch gar nicht existierte; außerdem hatte er zur Zeit des Aufstandes seine politische Karriere noch nicht begonnen. Die Forschung geht auch davon aus, dass der historische Spartacus in der Schlacht starb und nicht, wie im Film dargestellt, am Kreuz. Zudem wurde Crassus nie Diktator in Rom (er bekleidete jedoch im Jahr 70 v. Chr. das Konsulat). Die Vorstellung, dass er als Oberbefehlshaber die römische Armee zur Bekämpfung der Sklaven führte, entspricht nicht der historischen Realität, obwohl er tatsächlich eine bedeutende Rolle in den Kämpfen spielte. Die Figur des Sempronius Gracchus, die an den historischen Tiberius Sempronius Gracchus angelehnt ist, ist erfunden (der echte Volkstribun war zum Zeitpunkt des Spartacusaufstands bereits über 60 Jahre tot; außerdem war das Amt des Volkstribuns aufgrund der vorhergehenden Sullanischen Reformen zur Zeit des Aufstands vorübergehend fast bedeutungslos). Die ebenfalls fiktive Sklavin Varinia stammt laut Film aus Britannien, das jedoch erst zwanzig Jahre nach den Ereignissen des Films erstmals von römischen Truppen betreten und erst ab 43 n. Chr. dauerhaft besetzt wurde. Auch der Gladiatorentyp des Retiarius existierte zu dieser Zeit noch nicht.
Auszeichnungen
Oscars (1961):
Bester Männlicher Nebendarsteller
Bestes Szenenbild
Beste Kamera
Bestes Kostümdesign
Golden Globe (1961)
Bester Film
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Informationen
Originaltitel: Spartacus
Genre: Historienfilm
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 1960
Länge: 198 Minuten
Stab
Regie: Stanley Kubrick
Drehbuch: Dalton Trumbo
Produktion: Kirk Douglas, Edward Lewis für Bryna Productions
Musik: Alex North
Kamera: Russell Metty, Clifford Stine
Schnitt: Robert Lawrence
Schauspieler:
Spartacus: Kirk Douglas
Antoninus: Tony Curtis
Varinia: Jean Simmons
Lentulus Batiatus: Peter Ustinov
Marcus Crassus: Laurence Olivier
Sempronius Gracchus: Charles Laughton
Gaius Julius Caesar: John Gavin
Marcus Publius Glabrus: John Dall
Crixus: John Ireland
Dionysius: Nick Dennis
David: Harold J. Stone
Tigranes Levantus Herbert Lom
Marcellus Charles McGraw
Claudia Marius: Joanna Barnes
Helena Glabrus: Nina Foch
Draba: Woody Strode
Gallino: Bob Morgan
Senator Laelius: Frederick Worlock
Senator Symmachus: Dayton Lummis
Ramon: Peter Brocco
Hauptmann der Garde: Robert J. Wilke
Offizier Caius: John Hoyt
Sklavin Julia: Jil Jarmyn
Gannicus: Paul Lambert
Gladiator: Paul Baxley
Sklave im Steinbruch: Richard Farnsworth
Marius: Joe Haworth
Metallius: Vinton Hayworth
Zenturio: John Stephenson
Römischer Soldat: Bill Raisch